Die Wärmepumpe verbrauchte in diesem Monat (der trockenste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen) 149 kWh Strom und erzeugte dabei laut Wärmemengenzähler 502 kWh Wärme (COP = 3,37). Davon gingen 317 kWh in die Fußbodenheizung. Rest ist Warmwasser und Verluste...
Anders ausgedrückt: wir haben für genau 1€ Stromkosten pro Tag das Haus warm gehabt (im Schnitt 21°) und genügend Warmwasser für 3 Personen.
Mittwoch, 30. November 2011
Mittwoch, 9. November 2011
Schrauben locker
Wir haben in unserem Haus ja auch im Obergeschoss eine offene
Holzbalkendecke, was sehr selten ist. Von unten sieht man die Kehlbalken, und darin dicke Schrauben
und Unterlegscheiben. Die Schrauben gehen durch die Balken nach oben
durch die Pfette, und oben
(auf dem Dachboden) kommt wieder eine Scheibe und dann eine Mutter.
Bereits vor einem Jahr stellten wir fest, dass die Schrauben und Scheiben alle lose und frei beweglich waren. Das ist auch kein Wunder, denn das Holz trocknet ja mit der Zeit und zieht sich dabei zusammen. Teilweise hatte sich auch zwischen den Balken schon ein Spalt gebildet, die Kehlbalken sind also etwas runtergekommen und drückten damit auch auf die Verkleidung der Dachschrägen, die wiederum etwas nach unten wanderten, was in den Ecken Verwerfungen und Risse der Tapeten zur Folge hatte. Das ist nicht wirklich schlimm und fällt auch nicht sehr auf und ist wohl auch gar nicht so unüblich.
Normalerweise würde man von den losen Schrauben gar nichts mitbekommen, weil die Decke meist verkleidet wird und man dann nichts mehr davon sieht. Ich finde das etwas bedenklich, auch wenn es sicherlich nicht die Tragfähigkeit betrifft und das Haus deswegen nicht einstürzen wird. Ich vermute, zumindest die Tapetenprobleme und das eine oder andere nächtliche Knacken (teilweise wirklich häufig und laut) wären uns erspart geblieben, wenn man das rechtzeitig nachgezogen hätte.
Das ist aber gar nicht so einfach, denn wenn man von unten dreht, dreht sich oben die Mutter mit, und an die kommt man nicht mehr ran, weil auf dem Dachboden alles verkleidet ist!
Die Baufirma sah und sieht überhaupt keine Notwendigkeit, bot aber trotzdem damals schon an, die Gipskartonplatten auf dem Dachboden wieder abzunehmen, die Schrauben bzw. Muttern nachzuziehen und dann alles wieder zu verkleiden. Ein Riesen-Aufwand, zumal auf dem Dachboden alles ziemlich voll steht und wir erst viel wegräumen müssten. Daher verschoben wir das.
Ich machte mir immer mal wieder Gedanken ob man das nicht doch irgendwie von unten festgezogen bekommt, z.B. indem man irgendwie an den Schrauben zieht, während man sie dreht (Stichwort Schraubenzieher). Ich dachte schon daran, ein Gewinde in den Schraubenkopf zu bohren oder seitlich ein Loch durch :) - Auch fragte ich nochmals die Baufirma und einige andere Leute nach Ideen und bekam stets die Einschätzung, das könne nicht gehen.
Tja, was soll ich sagen, ab heute darf ich mich wohl als Praktiker bezeichnen. Ich habe einen Schraubenschlüssel und einen Hammer genommen und trotz völlig lockerer Schraube mit vielen kurzen Schlägen auf den Schlüssel geschlagen bis sie irgendwann fester wurde und zum Schluss richtig festgedreht werden konnte - die Massenträgheit der Mutter machts möglich. Das hat bei mehreren Schrauben so geklappt und die Spalten zwischen den Balken haben sich geschlossen. Mit einem Druckluftschlagschrauber würde es also vielleicht auch funktionieren, nur wäre ich dann nicht so kaputt. Das gibt richtig Muskelkater, denn eigentlich bin ich doch eher Theoretiker - die restlichen Schrauben mache ich die Tage mal...
Fazit: ich habe zwar keine Ahnung, würde aber allen Bauherren mit ähnlicher Konstruktion empfehlen, diese Schrauben in den ersten Jahren gelegentlich nachzuziehen. Bei uns wäre es wegen das ausgebauten Dachbodens optimal gewesen, wenn die Muttern gegen mitdrehen gesichert worden wären - dafür gibt es spezielle Zahnscheiben. Und wenn die Decke im OG verkleidet ist, muss man eben auf dem Dachboden dafür sorgen, dass man noch ran kommt. Hier ein ähnlicher Beitrag aus einem anderen Baublog, mit Foto: Schrauben im Dachstuhl nachziehen.
Bereits vor einem Jahr stellten wir fest, dass die Schrauben und Scheiben alle lose und frei beweglich waren. Das ist auch kein Wunder, denn das Holz trocknet ja mit der Zeit und zieht sich dabei zusammen. Teilweise hatte sich auch zwischen den Balken schon ein Spalt gebildet, die Kehlbalken sind also etwas runtergekommen und drückten damit auch auf die Verkleidung der Dachschrägen, die wiederum etwas nach unten wanderten, was in den Ecken Verwerfungen und Risse der Tapeten zur Folge hatte. Das ist nicht wirklich schlimm und fällt auch nicht sehr auf und ist wohl auch gar nicht so unüblich.
Normalerweise würde man von den losen Schrauben gar nichts mitbekommen, weil die Decke meist verkleidet wird und man dann nichts mehr davon sieht. Ich finde das etwas bedenklich, auch wenn es sicherlich nicht die Tragfähigkeit betrifft und das Haus deswegen nicht einstürzen wird. Ich vermute, zumindest die Tapetenprobleme und das eine oder andere nächtliche Knacken (teilweise wirklich häufig und laut) wären uns erspart geblieben, wenn man das rechtzeitig nachgezogen hätte.
Das ist aber gar nicht so einfach, denn wenn man von unten dreht, dreht sich oben die Mutter mit, und an die kommt man nicht mehr ran, weil auf dem Dachboden alles verkleidet ist!
Die Baufirma sah und sieht überhaupt keine Notwendigkeit, bot aber trotzdem damals schon an, die Gipskartonplatten auf dem Dachboden wieder abzunehmen, die Schrauben bzw. Muttern nachzuziehen und dann alles wieder zu verkleiden. Ein Riesen-Aufwand, zumal auf dem Dachboden alles ziemlich voll steht und wir erst viel wegräumen müssten. Daher verschoben wir das.
Ich machte mir immer mal wieder Gedanken ob man das nicht doch irgendwie von unten festgezogen bekommt, z.B. indem man irgendwie an den Schrauben zieht, während man sie dreht (Stichwort Schraubenzieher). Ich dachte schon daran, ein Gewinde in den Schraubenkopf zu bohren oder seitlich ein Loch durch :) - Auch fragte ich nochmals die Baufirma und einige andere Leute nach Ideen und bekam stets die Einschätzung, das könne nicht gehen.
Tja, was soll ich sagen, ab heute darf ich mich wohl als Praktiker bezeichnen. Ich habe einen Schraubenschlüssel und einen Hammer genommen und trotz völlig lockerer Schraube mit vielen kurzen Schlägen auf den Schlüssel geschlagen bis sie irgendwann fester wurde und zum Schluss richtig festgedreht werden konnte - die Massenträgheit der Mutter machts möglich. Das hat bei mehreren Schrauben so geklappt und die Spalten zwischen den Balken haben sich geschlossen. Mit einem Druckluftschlagschrauber würde es also vielleicht auch funktionieren, nur wäre ich dann nicht so kaputt. Das gibt richtig Muskelkater, denn eigentlich bin ich doch eher Theoretiker - die restlichen Schrauben mache ich die Tage mal...
Fazit: ich habe zwar keine Ahnung, würde aber allen Bauherren mit ähnlicher Konstruktion empfehlen, diese Schrauben in den ersten Jahren gelegentlich nachzuziehen. Bei uns wäre es wegen das ausgebauten Dachbodens optimal gewesen, wenn die Muttern gegen mitdrehen gesichert worden wären - dafür gibt es spezielle Zahnscheiben. Und wenn die Decke im OG verkleidet ist, muss man eben auf dem Dachboden dafür sorgen, dass man noch ran kommt. Hier ein ähnlicher Beitrag aus einem anderen Baublog, mit Foto: Schrauben im Dachstuhl nachziehen.
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